Herzrasen, keuchender Atem, der Kopf brummt – wer den Kilimandscharo besteigen möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, dass der Weg zum Gipfel kein Sonntagsspaziergang ist. Es ist keine bergsteigerische Erfahrung notwendig. Es ist die Höhe, die jedem Gipfelstürmer zu schaffen macht.
Der höchste Berg Afrikas
Viele verschiedene Routen führen auf den Gipfel des Kilimandscharos. Die Lemosho Route ist eine sehr schöne Route, da der Wald in der Region um die Lemosho Glades Lebensraum vieler Wildtiere ist – unter anderem von Büffeln und Elefanten. Erst wandern Sie durch grünen Regenwald, dann wandelt sich die Vegetation und Sie wandern durch eine Heide- und Moorlandschaft und haben am Abend über 1100 Höhenmeter hinter sich gelassen. In den nächsten drei Tagen legen Sie nur weniger Höhenmeter zurück, bis Sie zum Karanga Camp gelangen. Von dort aus haben Sie einen prächtigen Blick auf den Kibo Krater.
Uhuru Peak – der Gipfel in Reichweite
„Pole, pole“. Diesen Ausspruch werden Sie auch kennenlernen, wenn Sie vorhaben sollten, den Kilimandscharo zu besteigen. Das bedeutet: immer schön langsam. Und das wird am vorletzten und letzten Tag immer wichtiger. Der Weg führt über Geröllhalden zum Barafu-Camp, dem letzten Halt vor dem Uhuru Peak. Der Aufbruch zum Peak beginnt schon kurz nach Mitternacht, denn der Weg zum Gipfel ist lang und anstrengend. Jeder, der den Gipfel erreichen möchte, trägt eine Stirnlampe, um in den Schutt- und Geröllrinnen nicht zu stolpern. Aber die Anstrengung lohnt sich. Am Uhuru-Peak angekommen ist erst einmal die Erleichterung zu spüren, es geschafft zu haben. Dann erst kommt der Zeitpunkt, die Landschaft genießen zu können. Aber viel Zeit bleibt nicht dafür. Denn der Abstieg zurück ins Tal erfolgt noch am gleichen Tag.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Besteigung des Kilimandscharos
Um den Kilimandscharo zu bezwingen, müssen Sie keine bergsteigerischen Erfahrungen mitbringen. Eine gute Grundkondition als auch die richtige Ausrüstung ist jedoch Voraussetzung. Langsames Gehen, das Finden des richtigen Tempos ist von Bedeutung. Regelmäßiges, ausreichendes Trinken dürfen Sie nicht vergessen. Orientieren Sie sich an ihrem Bergführer. Er hat die Erfahrung. Dann haben Sie alles getan, was Sie tun können. Ob Sie jedoch die Höhe vertragen werden, das liegt nicht in Ihrer Hand. Dies ist individuell verschieden und hat nichts mit Trainingszustand, Kondition, Alter und Geschlecht zu tun.