Zwischen 1895 und 1896 wurde die Altonaer Fischauktionshalle direkt an der Elbe gebaut, um den Handel und den Versand sowie Versteigerungen von Fischen zu erreichen.
Das Gebäude diente nebenher auch noch als Lagerplatz von Geräten für die Fischerei, wo diese auch repariert wurden. Das Kühleis wurde in der Fischauktionshalle Hamburg Altona ebenfalls verteilt.
Im Jahre 1984 wurde die Halle restauriert und dient seitdem als Ort für Veranstaltungen. Im gleichen Jahr wurde die Altonaer Fischauktionshalle unter Denkmalschutz gestellt, da die Halle Zeuge des bedeutenden Fischhandels der beiden Städte Altona und Hamburg ist.
Eine Location mit Geschichte
Bereits im 16. Jahrhundert fanden in Altona, das damals eigenständig war, Fischmärkte statt. Dieses passte der Stadt Hamburg damals nicht, da Hamburg damals über mehr Geld verfügte als Altona. Im 19. Jahrhundert verlegten die Hamburger dann ihren eigenen Fischmarkt, der bisher in der Altstadt stattfand, kurzerhand nach St. Pauli, um damit Konkurrenz für Altona sein zu können.
Altona ließ im Jahre 1894 einen Fischereihafen bauen, der an Hamburgs St. Pauli grenzte. Ein Jahr später begann dann der Bau der Fischauktionshalle. Der preußische Zollanschlussfonds und die Stadt Altona teilten sich damals die Kosten (etwa 3,3 Millionen Mark) für das Grundstück und dem Bau der Halle. Der Preis pro Quadratmeter mit 383 Mark war damals unglaublich hoch, entspräche das doch heute ungefähr 2.337 Euro pro Quadratmeter. Die Kosten für den Bau der Halle lagen gerade mal bei 320.000 Mark.
In letzter Sekunde gerettet
1934 schlossen sich die Fischmarktgesellschaften Altona und Hamburg zusammen und stellen seitdem den heute bekannten Fischmarkt Hamburg-Altona dar. Die alte Auktionshalle von Hamburg wurde 1971 abgerissen, da diese Hochhäusern für Büro- und Geschäftsräume weichen sollte, allerdings ist an dieser Stelle heute der große Parkplatz. Der Abriss der Altonaer Auktionshalle war auch schon geplant, aber 1976 wurde dieses Schicksal abgewendet. Die Halle wurde restauriert und zu einem Veranstaltungsort umgewandelt. Neben dem Fischmarkt wird die Halle für PR-Events großer Firmen genutzt.