Ausflug in ein Naturparadies: Kangaroo Island im Süden von Australien

In Eukalyptusbäumen verschlafene Koalas zu entdecken, fliegende rosafarbene Pelikane zu beobachten oder sonnenbadende Seelöwen zu erleben ist keine Seltenheit auf Kangaroo Island. Über die Hälfte der Inselfläche ist noch in ihrem ursprünglichen, natürlichen Zustand. Nationalparks, Wildschutzgebiete und Schutzgebiete decken einen weiteren Großteil der Insel ab, die nur 16 Kilometer entfernt vom Festland in Südaustralien liegt.

Die Erkundung der Insel

Ob Murray Lagoon, dem Moorgebiet, das viele Sumpfvögel beherbergt oder Seal Bay, das von einer Seelöwenkolonie bewohnt wird – Naturerlebnisse der besonderen Art erleben Sie auf Kangaroo Island ständig. Auch im Flinders Chase Nationalpark. Dort gibt es übrigens ein Kuriosum: Damit Besucher ungestört ihre Brotzeit verbringen können, wurde der Picknickplatz extra eingezäunt, damit Kängurus und Emus die Besucher beim Essen nicht stören … Auf keinen Fall versäumen sollten Sie die Pinguinkolonien in Penneshaw oder Kindsnöte. Dort können Sie die Tiere beobachten, ohne dass diese gestört werden.

Tropfsteinhöhlen und lange Sandstrände

Wer nach so viel Tierleben etwas Abwechslung sucht, kann an den langen Sandstränden ein Sonnenbad nehmen oder in einer Lagune schwimmen. Wer gerne taucht oder schnorchelt, kommt hier auch auf seine Kosten. Schiffwracks gibt es zu entdecken oder Korallentürme, in denen Harlequin-Fische umher flitzen oder ab und zu auch mal ein scheuer Seedrache auftaucht. Wer besonders Glück hat, kann auch auf Tuchfühlung mit Delfinen gehen. Geologisch interessierte Besucher sollten sich auf jeden Fall an der Südwestspitze, am Cape du Coudic, den Höhlenbogen mit Tropfsteinen ansehen, den Admiral Arch. Faszinierend ist auch die Muschelkalkhöhle Kelly Hill Cave mit ihren faszinierenden Tropfsteinen.

Kurztrip nach Kangaroo Island

Organisierte Tagesausflüge von Adelaide auf die Insel gibt es. Wer die Insel jedoch etwas näher entdecken möchte, der sollte versuchen drei Übernachtungen auf der Insel einzuplanen. Dann haben Sie genügend Zeit Flora und Fauna zu erforschen und nicht zur abends beim Sonnenuntergang die Pinguinkolonien zu beobachten. Eine Übernachtung der besonderen Art ist übrigens am Cape Willoughby möglich. Dort können Sie in einer der renovierten Leuchtturmwärter-Hütten nächtigen und in den Tagebüchern von verstorbenen Leuchtturmwärtern schmökern.