Auf dem grünen Hügel in Bayreuth befindet sich das weltberühmte Bayreuther Festspielhaus. Es gilt als eines der Opernhäuser, das weltweit die beste Akustik hat.
Wagners Idee von einem Opernfestspiel
Man schrieb das Jahr 1864, als Richard Wagner die Idee hatte, ein Opernfestspiel zu inszenieren, um seine gerade fertig gestellt Dichtung vom Ring des Nibelungen aufzuführen.Für dieses Theaterfest suchte er in einer eher kleinen Stadt ein Theater, das ein stark ansteigendes Parkett hatte und einen tief liegenden Orchestergraben vorweisen konnte.
Auch sollte der Zuschauerraum verdunkelt werden können, denn das Publikum sollte sich nur auf das Theaterstück konzentrieren und durch nichts abgelenkt werden. Ein Theater mit diesen Vorzügen hatte Wagner während seiner Zeit als Kapellmeister im Jahre 1837 in Riga kennen gelernt.
Richard Wagner in Bayreuth
Als Richard Wagner 1871 nach Bayreuth kam, um das Markgräfliche Opernhaus zu besichtigen, hoffte er, dort eine Spielstätte mit all diesen Vorzügen zu finden. Der Zuschauerraums war jedoch nicht groß genug, so gab er den Plan, seine Opernfestspiele dort statt finden zu lassen, wieder auf.
Bayreuth gefiel Wagner jedoch so sehr, dass er wenig später dort den Bau des Bayreuther Festspielhauses einleitete.
Wagners Festspielhaus
Die Stadt überließ ihm kostenfrei ein Grundstück und bereits am 22. Mai 1872 wurde der Grundstein gelegt und schon wenig später, am 13. August 1876, mit der Oper Rheingold, die Eröffnung gefeiert.
Erst 1882 gab es dann, mit der Uraufführung des Parsifal, die nächsten Festspiele.
Gleichzeitig wurde auch das Haus um den Königsbau an der Stirnseite erweitert.
Heute bietet das Bayreuther Festspielhaus Platz für mehr als 1.900 Zuschauer.
Anders als die meisten Opernhäuser hat es jedoch kein festes Ensemble und auch keinen regelmäßigen Spielbetrieb. Jedes Jahr werden in der Zeit vom 25. Juli bis 28. August im Rahmen der Festspiele Opern von Richard Wagner aufgeführt.