Landschaftlich in einer einzigartigen Kulisse gelegen, präsentiert sich die Bobbahn am Königssee. Am Fuße des Watzmanns wurde die erste Kunsteisbahn, angepasst an die landschaftlichen Gegebenheiten, im Jahr 1968 errichtet.
Ein kleiner Ausflug in die Geschichte
1959 begann der Bau als reine Rodelbahn. Doch schon nach kurzer Zeit erfolgten weitere Umbaumaßnahmen und Verbesserungen. Von 1961 bis 1963 wurden weitere Investitionen zur Verbesserung der Kurven, dem Ausbau für den Zweierbob sowie für Zielhaus und Unterbringung der Kampfrichter und Sanitäter getätigt. Die Ernennung als Bundesleistungszentrum für Rennrodeln erfolgte 1965.
1968 erfolgte dann die Umstellung auf Kunsteis. Damit wurde die Bobbahn erste Kunsteisbahn der Welt. Mit 1.114 Metern und 16 Kurven präsentierte sich die Bahn damals. Geringer Energieverbrauch und sehr hohe Eisqualität sind auf die sehr schattige Lage der Bahn zurückzuführen.
Ständige Umbaumaßnahmen und Anpassungen an die neuesten Standards zeigen heute die kombinierte Kunsteisbahn für Bob-, Rodel- und Skeletonsport.
2010 erfolgten die größten Umbau- und Neubaumaßnahmen, sodass die Bobbahn sich heute mit 1.640 Metern, 17 Kurven und einem Kreisel auf höchstem sicherheitstechnischen Niveau präsentiert.
Die sportliche Nutzung der Bobbahn
Schon 1960 wurde die Rodelbahn mit den Internationalen Süddeutschen Rennrodelmeisterschaften eingeweiht.
Im Laufe der Jahre und auch durch die ständigen Neuerungen und Verbesserungen wurde die Rodel- und Bobbahn zum festen Bestandteil internationaler Meisterschaften wie Europa- und Weltmeisterschaften im Rennrodeln, 2er und 4er Bob sowie Skeleton.
Die Bahn ist fester Bestandteil der Weltcupveranstaltungen sowohl im Rennrodel- als auch im Bobsport.
Auch ein Gaudi für Urlauber und Mutige
Gästerodeln, die Abfahrt im Rennbobtaxi oder einem schlauchbootähnlichen Bobgefährt sorgen für Spaß bei den Gästen und verdeutlichen die Reize dieser Sportarten.
Die Fahrten mit dem Rennbobtaxi sind hier etwas Besonderes. Sie erfolgen mit einem original Rennbob und einem erfahrenen Piloten auf der Welt- und Europameisterschaftsstrecke. Geschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometer bieten einen Einblick, welche Kräfte auf den Körper einwirken – eine Erfahrung für Mutige und sportliche Gäste. Voraussetzung ist die gesundheitliche Fitness, die an erster Stelle steht.