Das Kloster zum Heiligen Kreuz steht in Rostock und wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Heute befindet sich im Kloster das Kulturhistorische Museum der Stadt Rostock. Dadurch wurde das Kloster zu einem beliebten Ausflugsziel für Touristen und Geschichtsinteressierte.
Beim Kloster zum Heiligen Kreuz handelt es sich um die einzige, komplett erhaltene Klosteranlage Rostocks. Es gibt noch eine weitere Klosterkirche, welche aber mittlerweile als Universitätskirche genutzt wird.
Die Geschichte des Klosters geht bis auf Königin Margarethe von Dänemark zurück, die es 1270 gründete. Danach gab es immer wieder Schenkungen, Stiftungen und Erbschaften, sodass das Kloster immer wieder wechselnde Besitzer hatte. Meist handelte es sich dabei um wohlhabende Nonnen. Aufgrund des starken Zulaufs wurden im Laufe des 14. Jahrhunderts sogar Aufnahmebeschränkungen ausgesprochen.
Ein prunkvolles Gebäude
Die Klosterkirche besteht aus einer dreischiffigen Stufenhalle und einem polygonal angeordneten Chor. Sie besitzt keinerlei Türme. Ein Kreuzrippengewölbe überspannt die Kirchenschiffe. 1898/99 erfolgte eine umfassende Renovierung, welche die überwiegend neogotische Innengestaltung mit sich brachte. Zwei schmuckvolle Flügelaltäre und das Sakramentshaus zählen zu den bedeutendsten Kunstschätzen der Klosterkirche. Der Hauptaltar kann aufgeklappt werden und ist auf den Flügeln mit biblischen Szenen verziert. Auf dem Mittelschrein befinden sich geschnitzte Figuren. Der Seitenaltar zeigt auf seinen Flügeln Darstellungen von der Legende des Heiligen Kreuzes. In der Kirche gibt es weiterhin 49 historische Grabplatten und andere Bildwerke. Die Orgel wurde 1964 eingebaut und besteht aus 33 Registern auf drei Manualen und einem Pedal. Die ursprüngliche Ausstattung innerhalb des Klosters ist heute nicht mehr vorhanden.