Schon im 19. Jahrhundert wurden Seilgärten zum Training beim Militär eingesetzt. Später setzte sich der Seilgarten als wichtiges Element bei Outdoor-Seminaren durch und wurde auch in Deutschland berühmt.
Wer mal ein Vergnügen der etwas anderen Art erleben und gleichzeitig seine körperlichen Grenzen kennenlernen möchte, der ist in einem Seilgarten genau richtig. In der Urlaubszeit, wenn man Zeit für verschiedene Aktivitäten, denen man sich im normalen Alltag nicht widmen kann, zur Verfügung hat, kann man einem solchen Spaß nachgehen und sich selber testen. In vielen Touristengegenden befinden sich ebenfalls solche Seilgärten, die im Aufbau aber eher für größere Gruppen angelegt sind.
Stärkung des Selbstvertrauens
Immer mehr Schulen unternehmen mit ihren Schülern Ausflüge in Klettergärten, denn hier kommt es nicht selten auch auf Teamarbeit an. Es wird vermittelt, dass man Schwierigkeiten durch gegenseitige Kommunikation viel einfacher lösen kann. Die Übungen im Seilgarten haben auf jeden Fall erlebnispädagogischen Wert und stärken das Selbstvertrauen der Teilnehmer. Nicht selten unternehmen auch Firmen mit Ihren Mitarbeitern Kollektivausflüge in Seilgärten.
Seilgärten sind so aufgebaut, dass mehrere Bäume durch verschiedene Elemente wie Balken oder Seilbrücken verbunden sind, wobei hier wieder zwischen Hochseilgärten und Seilgärten unterschieden wird. In einem Hochseilgarten ist die Sicherung der Teilnehmer erforderlich. In jedem Falle aber kommt es bei den verschiedenen Arten nicht etwa um die Klettertechnik an, sondern eher um die Überwindung der eigenen Angst und des Schwindelgefühls.
Schlimmer geht immer
Bei den verschieden konzipierten Seilgärten muss man den Parcours mit Steigen, Balancieren, Rutschen und weiteren Bewegungsformen meistern. Es ist aber keine besondere Erfahrung oder körperliche Fitness gefordert. Jedem steht frei, wie lange er weitermachen möchte und kann.
In Hochseilgärten sind die Teilnehmer mit einem Klettergurt ausgerüstet, nicht selten auch mit einem Helm. Oftmals kommt es aber auch auf eine Sicherung durch einen anderen Teilnehmer an, wo sich eben dann wieder das erlebnispädagogische Element dieser Übungen herauskristallisiert.